„Was bin ich – das bin ich – ich bin viele!“ Autorenlesung und Diskussion, 14.12.2018, 18 Uhr…

…im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Max-von-der-Grün-Platz 1-3

Die Migrationsforscherin Christine Lang vom Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften und der Autor und Arzt Umeswaran Arunagirinathan stellen die Bücher „generation mix: Die superdiverse Zukunft unserer Städte und was wir daraus machen“ und „Der fremde Deutsche: Leben zwischen den Kulturen“ vor – und zur Diskussion.

In „generation mix“ erklären die Autoren Jens Schneider, Maurice Crul und Frans Lelie, warum alle davon profitieren, dass es auch in Deutschland zukünftig keine „Mehrheitsgesellschaft“ mehr geben wird. Mehrfach-Identitäten werden dagegen immer wichtiger. Und: Nur die Städte, die allen ihren Talenten einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Jobs und Zugehörigkeit bieten, werden erfolgreich als Gemeinwesen funktionieren, so die Autoren. Die Soziologin Dr. Christine Lang liest Auszüge aus dem Buch und diskutiert die Thesen mit dem Publikum.

Dr. med Umeswaran Arunagirinathan wurde 1978 auf Sri Lanka geboren. Er lebt heute in Hamburg und in Bad Neustadt a.d. Saale und macht seine Facharztausbildung zum Herzchirurgen.
Er liest aus seinem Buch „Der fremde Deutsche“. Es ist die Geschichte der gelungenen Integration eines tamilischen Flüchtlings, der als unbegleiteter zwölfjähriger Junge aus dem Bürgerkrieg in Sri Lanka nach Deutschland kam. Als ehemaliger Flüchtling und deutscher Staatsbürger versucht er, die Möglichkeiten, Erwartungen und Probleme für eine gelungene Integration auszuloten.

Während der Veranstaltung zeichnet der Künstler Sam Aidara vom hannoverschen Verein Linden Legendz e.V. live zum Thema „Mehrfachidentität“.

Moderation: Tina Adomako, Fachpromotorin im Eine Welt Netz NRW

Die Veranstaltung wird organisiert vom Bundesverband Netzwerke Migrantenorganisationen und dem VMDO e.V. im Rahmen des Projektes ,Demokratie leben!‘.

Ein Flyer findet sich hier.