Das „Labor Ankommen“ in Dortmund

Diese Wortwolke entstand im Workshop „Partizipation und Teilhabe in der Migrationsgesellschaft“. Sie gibt Hinweise darauf, was nötig ist, um Partizipation zu ermöglichen und Barrieren abzubauen – und damit gangbare Wege „zur Vielfalt“ aufzuzeigen.

Der Online-Workshop am 16.11. stellt einen Baustein einer ganzen Reihe von Veranstaltungen im Rahmen des „Labor Ankommen“ dar. An diesem Termin ging es darum, vor allem mit Fachkräften aus der Verwaltung /Arbeitsfeld Integration sowie fachlichen Expert*innen ins Gespräch zu kommen. Vorausgegangen waren bereits Workshops mit Geflüchteten/Migrant*innen. Hintergrund ist die Beobachtung, dass zwar oft eine partizipative Beteiligung von Migrant*innen/Geflüchteten gefordert/gewünscht wird, diese in der Realität aber häufig auf große Hemmnisse stößt. Hohe Erwartungen und Zugangsbarrieren führen leicht zu Enttäuschungen auf allen Seiten.

Mit dem „Labor Ankommen“ hat sich Anfang 2023 ein Netzwerk aus verschiedenen Trägern und Organisationen gegründet, das sich in Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen (Migrant*innen/Geflüchtete; Fachkräfte Verwaltung; Schnittstelle Wissenschaft-Praxis; zivilgesellschaftliche Organisationen) mit Erwartungen, Barrieren und Ermöglichung von Partizipation auseinandersetzt. In verschiedenen Konstellationen finden Veranstaltungsformate mit den genannten Gruppen einzeln oder gemischt statt. Dabei begreifen wir Dortmund als hochinteressantes Labor für vielfältige Prozesse des Ankommens. Die Stadt verfügt über eine lange Migrationsgeschichte und einen großen Erfahrungsschatz. Ausgehend davon erweitern wir den Blick auf andere Kommunen und nehmen sukzessive eine interkommunal vergleichende Perspektive ein. Das „Labor Ankommen“ plant dazu mittelfristig eine größere überregionale, internationale Tagung zu organisieren, die auf den Ergebnissen der ersten Workshop-Phase aufbaut und einen Fokus auf dem Vergleich verschiedener Kommunen/nationaler Kontexte sowie gegenseitigem Lernen hat.

Aktiv im „Labor Ankommen“ sind derzeit:

AK Transfer im Netzwerk Fluchtforschung; AWO Unterbezirk Dortmund, Caritas Dortmund, Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS Research); Integrationsagenturen NRW, kefb/Raum vor Ort, VMDO e.V.

Ich bringe mich in meiner doppelten Rolle als VMDO-Bereichsleitung und Sprecherin des AK Transfer im Netzwerk Fluchtforschung ein und habe das „Labor Ankommen“ mitgegründet.

Weitere Informationen (Auszug aus dem Projektkonzeptpapier des Labor Ankommen, Stand Sommer 2023): In Kürze hier verfügbar.